Zum Ende des Tefu-Jahr 2008 wartete die Liga mit einem Leckerbissen auf, trafen doch die beiden einzigen bisher ungeschlagenen Mannschaften Sasel/UHC und SV Halstenbek-Rellingen zum Jahresfinale aufeinander.
Viel wurde vor diesem Spiel geschrieben, selbst ausgewiesene Experten waren sich unschlüssig, ob der Liganeuling, der in seinem ersten Jahr so frei und ungezwungen aufspielte, in der Lage sei, dem amtierenden Meister die erste Niederlage beizubringen. Doch auch der Tabellenführer, der in den ersten Spielen die gewohnte Souveränität vermissen ließ, konnte erfolgreich junge Spieler im Spielsystem integrieren und somit auf eine annähernd starke Auswechselbank zurückgreifen, die bei der Vielzahl der Wettbewerbe unerlässlich ist.
Der Stellenwert dieses Spiels ließ sich bereits 45 Minuten von Anpfiff erkennen, denn zu dieser für Tefu-Verhältnisse doch frühen Zeit waren bei beiden Teams große Teile der Mannschaften bereits in der Kabine.
So konnte der Schiedsrichter nach einer kurzen Einweisung ("Ihr spielt nur von Strafraum bis Strafraum?!?")
pünktlich anpfeifen, während es sich die Zuschauer und die ca. 4 Auswechselspieler pro Team gemütlich machten.
Wie bei Spitzenspielen oft üblich, begann die Partie verhalten. Beim ersten Aufeinandertreffen wollte keine der beiden Mannschaften
in einen Konter laufen, so dass einmal mehr "hintenrum" gespielt wurde.
In der 11. Minute war es dann aber doch geschehen, mit der ersten zwingenden Offensivaktion konnte Lukas den Ball im SVHR-Gehäuse unterbringen.
In der Folge hatten die wendigen Gästestürmer immer wieder gute Aktionen, konnten sich vor dem Tor aber nicht entscheidend durchsetzen.
Einen dieser Angriffe konnte Kapitän Krüger abfangen und den Konter in der 20. Minute zur 2:0-Führung verwerten.
Erneute 9 Minuten später war es Topscorer Pretsch überlassen den 3:0 Halbzeitstand herzustellen.
Mit der klaren Führung im Rücken spielte die Heimsieben in der zweiten Halbzeit spürbar defensiver, der Ball lief über mehrere Stationen in den eigenen Reihen ohne zwingend nach vorne gespielt zu werden. SVHR musste mehr in die Offensive investieren und drängte Sasel/UHC in deren eigene Hälfte zurück.
Einzig Sturmspitze Pretsch wartet auf Höhe der Mittellinie, um geklärte Bälle zu verwerten. So auch in der 65. Minute, als er einen von der Heimdefensive geklärten Ball im 1:1-Duell behaupten konnte und anschließend dem Torwart mit seinem Schuß zum 4:0 kein Chance lies.
Kurze Zeit später gelang Gästespieler Prochnow der Anschlußtreffer zum 4:1, der Startschuß zur Aufholjagd. Diese wurde allerdings
jäh durch das dritte Tor Pretschs unterbrochen, der nur eine Minute später den 5:1 Endstand herstellte .
Fazit: In einer sehr fairen (keine gelbe Karte) Partie gewinnt die SG Sasel/UHC das Spitzenspiel der Liga, bei dem die Gäste aus Halstenbek-Rellingen
technisch stark aber letztendlich nicht durchschlagskräftig genug agierten. Auf Seiten der SVHR verdiente sich der Keeper, der sich mit "weit-über-TeFu-Niveau"-Paraden gegen die drohende Niederlage stemmte, ein Extralob. |
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